ANGEDACHT - nur EINS
Liebe Freunde!
Ständig ist was los, der Tag reicht nicht aus, der Kalender ist voll, bis weit ins Jahr hinein und darüber hinaus. Aufgaben, die zu erledigen sind, Erwartungen, die an uns gerichtet sind, gesell-schaftliche Normen, die bedient werden wollen, halten uns auf Trapp. Und dann ist da auch noch der Dienst im Reich Gottes, der nicht zu kurz kommen soll … Kennst du das?
Im Laufschritt rennen wir von einem Dienst zum nächsten, von einem Event zum nächsten, von einer zu erfüllenden Erwartung zur nächsten. Und dabei rauscht die Zeit wie im Flug vorbei. Das Jahr hat gerade begonnen und ehe wir uns besinnen ist schon fast die Hälfte davon vorüber. Wir kommen nicht zur Ruhe.
Was sollten wir weglassen? Ist doch alles wichtig! Alles notwendig!
Ist wirklich alles wichtig? Alles notwendig? Was ist wirklich wichtig? Wirklich notwendig?
Jesus antwortet Martha: Nur EINS!
lies Lukas 10, 38-42
Nur EINS ist notwendig: das, was Maria gewählt hat. Ausgerechnet das. Das, was so absolut uneffektiv erscheint. Still sein und auf Jesus hören.

Beide haben gewählt, Martha und Maria haben ihre Entscheidung getroffen. Und jede Entschei-dung hat ihren Preis, denn eine Entscheidung für ist immer auch eine Entscheidung gegen etwas.
Martha hat sich entschieden, zu sorgen, zu mühen, Erwartungen und gesellschaftlichen Normen ge-recht zu werden. Und das alles, um dem Herrn zu dienen. Was für sie zählt, ist Einsatz, ist Leistung, ist das, was gesehen und mit Anerkennung honoriert wird. Und Gleiches erwartet sie auch von anderen ...
Könnte es sein, dass für Martha das, was sie Jesus zu geben hat, mehr zählt, wichtiger ist, als das, was Jesus für sie bereithält?
Maria hat sich dagegen entschieden, dagegen, sich dem Druck wartender Aufgaben und gesellschaftlicher und persönlicher Erwartungen zu beugen. Das, was Maria gewählt hat, ist völlig uneffektiv und unattraktiv, bringt kein sichtbares Ergebnis und wird von keinem honoriert.
Von keinem? Doch, von einem. Von Jesus. Jesus sagt: Maria hat das Gute gewählt.
Am Ende steht immer die Frage nach dem, was bleibt? Was bleibt von Marthas Mühen? Ihr Mühen von heute ist morgen schon bedeutungslos, denn jeder neue Tag bringt neue Mühen.
Und was bleibt für Maria? Etwas das ihr keiner jemals wieder nehmen kann, etwas, das sie im Herzen trägt, mit Jesus verbindet und Bestand hat für die Ewigkeit.
Eure Esther
