gebetsreise

Am frühen Morgen haben wir (FSJ-Team, Sandy, Sabine & Christfried) uns auf die Reise gemacht nach Polen. Und natürlich, wie man es so auf einer Gebetsreise macht, haben wir schon auf der Hinfahrt gebetet. Gott hat uns bereits in den ersten Stunden der Fahrt verschiedenste Eindrücke gegeben, die uns auf dieser Reise begleiten sollten. Mit einer Stadtrundtour konnten wir in den ersten Tagen Krakau näher kennenlernen, mit all seiner Kultur, seinen Menschen und natürlich auch mit seinem leckeren Essen. Wir waren dabei in einer alten Synagoge, im Jüdischen Viertel, im Getto und in mehreren Restaurants.

Aber so eine Gebetsreise bringt auch viele geistliche Herausforderungen mit sich. Das wurde uns klar, als wir uns nach Auschwitz begaben. Im Vernichtungslager angekommen, merkte man plötzlich eine seltsame Atmosphäre. Nun war das Hintergrundwissen vom KZ nahezu greifbar. Man konnte sich in die frühere Zeit und das grausame Geschehen hineinversetzen. Danach waren wir im Gebetshaus des Lebens und im Museum „Brunnen der Tränen“. Von dort aus konnte man nach Birkenau hinüber sehen. Es war so faszinierend, dass solche zwei komplett verschiedenen Orte sich gegenüberstehen.

Gott zeigte uns, dass er eine Vision hatte. Er schenkte diesem Ort neue Hoffnung durch das Gebetshaus und das Museum. Er zeigte uns eine neue Perspektive, dass, egal wie schlimm eine Situation ist, er zu jedem steht, der an ihn glaubt. Wir haben durch diese Reise viel gelernt und erfahren, was man nicht in so einem kurzen Text wiedergeben kann. Deswegen würde ich es jedem empfehlen, es selbst zu erleben.
Eure Emma
