licht in meinem leben

Die nachfolgende kleine Geschichte macht mich nachdenklich…

Jonas ging mit seiner Mutter einkaufen. Auf dem Weg zum Markt kommen sie an der großen Kirche des Ortes vorbei. Jonas schaute an der Kirche hoch und sagte: „Mutti, guck mal, die großen Fenster sind so dunkel. Sind die schmutzig? Warum machen die die nicht hell wie andre Fenster auch?“ Die Mutter sagte nichts, sondern nahm Jonas an die Hand und ging mit ihm in die Kirche hinein. Dort waren die Fenster, die von außen grau und schmutzig aussahen, plötzlich strahlend bunt und leuchteten in wunderschönen Farben. Da staunte Jonas und sah sich die Fenster genau an. Vorne über dem Altar war ein auffallend schönes Fenster zu sehen – mit vielen Heiligenfiguren. Durch eine Figur strahlte gerade die Sonne hindurch, so dass sie besonders leuchtend aussah. Da fragte er: „Mutti, wer ist das da vorne?“ „Das ist ein Heiliger“, antwortete die Mutter, „der Heilige Martin“. Das merkte sich Jonas. Ein paar Tage später in der Christenlehre fragte der Gemeindepädagoge die Kinder: „Wer von euch kann mir sagen, was ein Heiliger ist?“ Allgemeines Schweigen. Da meldet sich Jonas und sagt: „Ich weiß, was ein Heiliger ist. Das ist ein Mensch, durch den die Sonne scheint.“

Es ist fast unangenehm, wenn ich mir die Frage stelle oder stellen lassen muss: scheint in deinem Leben auch das Licht Gottes hindurch?

Natürlich, das ist doch klar! Ich bin Gemeindemitglied und… aber mal Hand aufs Herz.

Petrus war sich seiner Sache auch ziemlich sicher. Bis zum Zeitpunkt am Feuer im Hof des Hohen Priesters.

Fest steht, dass Jesus für Petrus und auch mein Versagen, meine ganze Schuld ans Kreuz genagelt wurde, auferweckt worden ist, lebt und bis heute in unsere Zeit hineinwirkt. Sein Blut hat mich reingewaschen. Ich bin frei…

Nehmen wir dieses kostbare Geschenk seiner Gnade an. Das Osterfest steht vor der Tür. Machen wir sie auf - die Herzens-tür. Ein Grund zur Freude und zum Feiern, gerade jetzt in dieser herausfordernden und unbeständigen Zeit.

Machen wir uns im Lichte Gottes auf den Weg. Lassen wir es sichtbar werden - in unserem Leben, im Alltag, in unserer Welt…

Ich wünsche Euch von Herzen ganz neu den Blick für Gottes Herrlichkeit. Seid ermutigt und gestärkt durch die Kraft und die Liebe unseres Gottes.

Eure Christine

Bild: Burkhart Vogt / pixelio

CMS