baugeschehen im insel-hof

Nachdem die beiden WG-Wohnzimmer im OG fertiggestellt wurden galt es als Nächstes, sich dem oberen Flur zu widmen. Das war für die WG schon eine ganz schöne Herausforderung, denn es entstand im „Dreh- und Angelpunkt“ der Wohngemeinschaft enorm viel Dreck und Staub. An dieser Stelle den WG-Bewohnern ein herzliches Dankeschön für alles Aushalten und Mittragen. Wie bereits in den beiden anderen WG Zimmern erledigt, wurde die Dielung aufgenommen, der Fußboden so gut es in einem alten Bauernhaus möglich ist egalisiert und mit OSB-Platten und Trockenestrichelementen neu aufgebaut. Die alte Elektrik musste weichen, Kabelschlitze mussten gezogen und neue Kabel verlegt werden. Der Putz musste stabilisiert und teilweise erneuert werden und die Decke wurde durch Anbringen von Gipskartonplatten „stabilisiert“. Aktuell ist an fast allen Wänden des oberen Flures die erste von zwei weißen Lehmschichten geputzt und es fühlt sich schon recht wohnlich an.

Der Verein entschied sich dazu, vorrübergehend die Arbeiten im Innenbereich des Hauses zu pausieren und einen Versuch zu wagen, die Fassade anzugehen. Dazu gehörten vielerlei Absprachen, die Einholung von Angeboten für benötigte Materialien und nochmalige Absprachen. So manche Ideen wurden wieder verwerfen und es wurde neu gedacht. Das war für mich schon etwas herauffordernd – neben dem praktischen Bauen in 15 Stunden pro Woche dies alles gut zu organisieren, denn der Termin des Arbeitsbeginns an der Fassade stand fest: Das Bau-Camp (15.-20. August). Nachdem uns von der Zimmerei Langer aus Brünlos das Gerüst gestellt wurde und wir bereits eine Woche vor dem Bau-Camp die Schiefer und Bretter entfernt hatten, kam pünktlich Montag früh (16.08.) der LKW und brachte uns die Materialien für den Bau der Holzfassade. Es wurde eine Holzweichfaserdämmung angebracht, die neuen Lärchenbretter zurechtgesägt und gestrichen, die benötigte Konter-Lattung angeschraubt und begonnen die Holzfassade zu montieren.
Aktuell liegt jetzt natürlich der Fokus darauf, die Fassade des Innenhofes zu vollenden, Fensterleibungen „auszufüllen“, Fensterbänke einzubauen und die „Decker“ zu montieren.

Des Weiteren beschäftigt uns die (wie im Freundesbrief 4/2020 schon einmal benannt) vorerst für ein Jahr befristete Anstellung von mir. Und leider muss der Verein bei dieser Angelegenheit auch auf das Finanzielle schauen. Was ist wie und mit welchem Umfang finanzierbar und welche Anzahl an Wochenstunden ist für den Bau gut, um ihn voranzubringen. An dieser Stelle sind wir auch weiterhin auf eure Fürbitte und eure finanzielle Unterstützung angewiesen und erwarten SEIN deutliches Reden.
Fest steht: Es gibt noch viel zu tun. Es fehlt noch das Fertigstellen des Wohnzimmers (was uns derzeit eher als Werkzeug und Materiallagerplatz dient), das finale Fertigstellen des oberen Flures und der Ausbau des unteren Flures. Des Weiteren ist natürlich der große Wunsch, die Fassade irgendwann komplett fertig zu stellen. Aber: das steht auf einem anderen Blatt, bzw. in einem späteren Bericht :).

Herzlichst, euer Elias

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