Vertraust du mir?
Eine Vertrauenslektion der besonderen Art

Samstag, 20. Juni 2020

Wer von uns hat diese Frage schon mal in einer Situation gestellt bekommen, wo viele andere Personen von der Entscheidung abhängig waren? Das ist keine Sache, die man gern und entspannt einfach mal so macht. Es hat ja Wirkung für viele.

So ging es uns, als wir am Morgen unseres 10-jährigen Jubiläums entscheiden mussten, ob wir auf „Freiluft“- oder „Gebäude“-Veranstaltung orientieren.

Einerseits machten die Rückmeldezahlen deutlich, dass wir eigentlich keine wirkliche Wahl haben, denn keine Kirche in sinnvoller Nähe hätte gereicht die Personen zu fassen. Andererseits waren wir uns in den Tagen vorher überaus sicher, dass wir „Wetter nach Programm“ bekommen werden. Selbst die Regenschauer von Donnerstag und Freitag ließen uns zuversichtlich bleiben „…muss ja nur am Samstag schönes Wetter sein…!“

Als jedoch auch in der Nacht von Freitag auf Samstag weiter Regen fiel und am Morgen der Himmel verhangen war und Nieselschauer den Aufbau begleiteten, war und wurde es immer mehr zu einer Vertrauensfrage.

Und der Wetterbedarf wurde noch „enger“:

Die Leistung des Beamers verlangte es, dass auch Sonnenschein nicht wirklich willkommen wäre.

Aber wir haben einen Gott für alle Fälle, auch für so „schwierige“ wie uns.

Der Regen hörte auf, die Wolken wurden heller und bis auf ganz vereinzelte Regentropfen hatten wir Wetter, wie man es besser nicht hätte machen können, halt „Wetter nach Programm“!

Und es kam noch bessER:

Kaum war der Beamer nicht mehr nötig, kam die Sonne durch und schien wärmend auf‘s Gelände solange unsere Gäste beieinanderstanden, erzählten und Zeit verbringen konnten, bis es dann für alle heimwärts ging.

Damit war es ein Jubiläum mit „Lehreinheit“ in Sachen Vertrauen auf unseren Gott.

Und wir haben es genossen.

Ein Fest mit deutlich weniger Programm und damit keinesfalls langweilig oder „dünne“.

Ein Fest mit so vielen Gästen und (weil im Freien) nicht „corona“-geschädigt.

Ein Fest mit viel DANKBARKEIT unserem Herrn gegenüber und Freude über die zehn Jahre INSEL.

Ein Fest mit der Gewissheit, dass unser Herr auch heute noch wirkt und wir Teil seines Reiches sind.

Ein Fest mit vielen Generationen gemeinsam und damit ein Abbild dessen, was wir als INSEL sind: Glaubens- und Lebenszentrum.

Wir sind sehr dankbar für die vielen Signale von Freunden und Gästen, dass wir für sie Glaubenshilfe und geistliche Heimat sein dürfen.

Wir haben Geschenke bekommen, die uns wirklich ganz sehr erfreuen und die uns weiterhelfen.

Wir bekamen (und bekommen noch immer) Finanzen anlässlich unseres Jubiläums, die es uns ermöglichen weiter die Aufgaben zu bewältigen, die anstehen.

Dankbar können wir, wie angekündigt, GAIN und „Haus Kinderland“ mit je 500 € unterstützen und es wird uns nicht fehlen, was wir weitergeben – ein göttliches Prinzip, wie wir meinen und wieder einmal erleben.

Es ist für uns eine wirkliche Freude mit Tobias Bilz, unserem Landesbischof, zu feiern und seinen frohmachenden, ermutigenden und zugleich herausfordernden Gedanken bei der Predigt zuzuhören. Gemeinsam haben wir uns an die Anfänge der INSEL erinnert und wie wir, damals noch mit ihm als Jugendpfarrer im Kirchenbezirk, zögerlich und doch voller Hoffnung losgegangen sind und Schritt für Schritt das gestalten durften, was wir heute mit INSEL haben.

Wir sind dankbar für die klaren Worte des Miteinanders der INSEL mit dem Kirchenbezirk durch unseren Superintendenten Dr. Olaf Richter.

Und auch die anderen Grußworte und Ge“DANKE“n haben uns von Herzen erfreut und gezeigt, dass wir in einem guten Verbund mit anderen Leuten, Werken und Bereichen zusammenstehen und gesehen, ja gebraucht werden.

Es war bewegend die kleine Bilder-„Show“ der Jahre zu sehen und zu realisieren, dass es erst zehn sein sollen, die wir unterwegs sind.

Und wir haben nochmal besonders wahrgenommen, wie viele Menschen Anteil an den bisherigen Schritten der INSEL haben. Die Grußworte von einigen der Gäste, die Zeugnisse aus dem Team und von „ehemaligen“, die Gespräche am Rande… es war und ist überwältigend!

Beim Aufruf der aktuellen und ehemaligen Trägerkreisler, Vereins-Vorständler, angestellten Mitarbeiter, FSJ’ler und Mitgliedern der INSEL-Hof-WG standen über 40 Leute vor der versammelten Gottesdienst-Gemeinde und bekamen ein Dankeschön von Stephan und Claudia aber auch von den Anwesenden.

So freuen wir uns über einen Tag mit so vielen lieben Freunden und Wegbegleitern.

Wir freuen uns (und sollten Gott ebenso lange danken, wie wir darum gebetet haben) über das tolle Wetter.

Wir sind dankbar, dass unser Herr Vertrauen in den 10 Jahren INSEL so belohnt hat und deshalb sagen wir: „Der DANK geht weitER!“

Euer INSEL-Team

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